Mobilitätskonzept und Mobilstationen im Stadtteil Hubland
Der neue Stadtteil Hubland in Würzburg ist als nachhaltiger Ort mit einer angemessenen urbanen Dichte und mit einer hohen Qualität des öffentlichen Raums geplant. Als wichtiger ökologischer klimawirksamer Baustein gilt die Etablierung eines Mobilitätskonzeptes, das den bewussten und zeitgemäßen Umgang mit den Mobilitätsbedürfnissen der zukünftigen Bewohner/-innen gerecht wird.
Anreize schaffen
Gemeinsam mit dem Freistaat Bayern wurde ein städtebaulich-landschaftsplanerischer Ideenwettbewerb und ein Rahmenplan mit Qualitätsbausteinen für den neuen Stadtteil Hubland erarbeitet. Es wurde Raum für alle Nutzergruppen geschaffen und der nicht-motorisierte Verkehr in seiner Bedeutung durch Mobilstationen gestärkt. Die bauliche Umsetzung der Mobilstationen bietet Anreize für ein nachhaltiges Mobilitätsverhalten:
- Stadt der kurzen Wege
- Weitestgehend barrierefreier öffentlicher Raum
- Bedürfnisse der Fußgänger/-innen und Radfahrenden in der Gestaltung des öff. Raums
- Überörtliche Vernetzung durch z.B. Radwege, Grünzüge und ÖV
Mobilstationen im Hubland
Die Mobilitätsstationen in direkter Nähe zu Haltestellen des ÖPNV bieten durch ein Angebot aus Carsharing, Elektromobilität sowie Bike&Ride Alternativen zum motorisierten Verkehr. Ein professionelles Carsharing-Angebot macht es möglich, mit einem automatisierten Chipkartenzugang Fahrzeuge unterschiedlicher Größe und Ausstattung stundenweise zu nutzen.
Verbesserte Umweltqualität
Der Aufbau von Mobilstationen, gekoppelt mit einem umfassenden, mittelfristig auch teilelektrifizierten Carsharing-Angebots, ist eine wichtige Maßnahme des Integrierten Klimaschutzkonzeptes für die Stadt Würzburg, um dauerhaft die CO2-Emissionen im Bereich Mobilität und Verkehr zu senken. Dazu wurde im Jahr 2015 ein Mobilstation-Konzept für die Innenstadt umgesetzt und gleichzeitig das Carsharing-Angebot massiv ausgebaut.
Ziel +
Die Mobilstationen und ein professionelles Mobilitätsmanagement sollen Bürger/-innen zur Nutzung der vielfältigen stadtverträglichen Mobilitätsangebote bewegen und so die Entwicklung eines nachhaltigen Stadtteils fördern.
Rechtliche Grundlagen +
Änderung der Stellplatzsatzung mit Zone Hubland
Begleitmaßnahmen +
Ressourcen (nicht finanziell): Kooperationen mit der Wohnungswirtschaft, der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV), der Würzburger Stadtverkehrs-GmbH (SVG), Carsharing-Anbietern, Bauherren wie z.B. Stadtbau GmbH, Studentenwerk und Technologie- und Gründerzentrum, Radverkehrsbeauftragter
Bürgerbeteiligung: Im Rahmen der Planung für den neuen Stadtteil Hubland in Würzburg wurden 2008 grundlegende Fachplanungen erarbeitet und Bürger/-innen-Planwerkstätten durchgeführt, um die Entwicklung fachlich, innovativ sowie mit ungewöhnlichen Ideen und breit akzeptiert voranbringen zu können.
Begleitkommunikation: Website-Infos Stadt Würzburg
Ergänzende Baumaßnahmen: Mitwirken von einem Künstler
Hemmnisse +
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Erfolgsfaktoren +
Kooperation mit der Wohnungswirtschaft/Bauherren und dadurch gesicherte Bereitstellung und Kommunikation mit den Nutzern. Die Mobilstationen werden besonders gut von den Anwohner/-innen angenommen, Einbettung in den Campus und Neuansiedlung im Hubland, niedrigschwelliger Zugang
Ansprechpartner/in
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