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Tempus - Testfeld München Pilotversuch Urbaner automatisierter Straßenverkehr

Des Weiteren werden Möglichkeiten zur Digitalisierung der Kommunikation zwischen Bus und Lichtsignalanlage (LSA) getestet.

Bildquelle: KIT-ITIV
© Darstellung Platooning (simulativ)

Zum Thema Platooning werden in diesem Projekt die Potenziale analysiert, konzipiert und final prototypisch umgesetzt. Dazu werden zunächst die Anforderungen an den Betrieb erfasst und spezifische Anwendungsfälle am Beispiel der Betriebsabläufe in München herausgearbeitet. So werden Analogien zu bestehenden Systemen wie z. B. zu Gelenkbussen/-zügen und zum Anhängerbetrieb bei Stadtbussen betrachtet. Dabei steht vor allem der innerstädtische Verkehr unter Berücksichtigung der STVO im Fokus.

Daran anschließend werden die Anforderungen an die technische Umsetzung unter Berücksichtigung der Themen Sicherheit, Umsetzbarkeit und Verlässlichkeit analysiert. Dazu erfolgt eine Untersuchung bestehender Fahrzeuge und Assistenzsysteme hinsichtlich ihrer Eignung für den Einsatz im Platooning-Betrieb. Die erarbeiteten Umsetzungsalternativen werden hinsichtlich der investigativen und operativen Kosten, des Aufwandes und der Sicherheit bewertet.

Im nächsten Schritt wird eine generalisierte Herangehensweise an die spezifizierten Anwendungsfälle und mögliche Sondersituationen im täglichen Betrieb festgelegt. Es wird zusätzlich ein Konzept zur technischen und allgemeingültigen Umsetzung sowie der Einsatz von Simulation und Modellbildung zur Bewertung der Anwendungsfälle und der Technik entworfen. Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse erfolgt der Aufbau eines Prototyps, welcher über die notwendige Sensorik und Aktuatorik verfügt. Für die automatische Folgefahrt werden sichere Algorithmen modellbasiert für dieses prototypische Platoon implementiert, die die erforderliche Längs- und Querregelung im Folgefahrzeug sicherstellen.

Dieser Prototyp soll auf einem ausgewiesenen Gebiet über längere Zeit getestet werden. Dabei erfolgt eine datentechnische Begleitung zur Validierung der Platooning-Funktion und zur Erfassung von Auffälligkeiten und Betriebsparametern. Mit den im Betrieb gesammelten Daten wird eine umfassende Datenbank von Platooning-spezifischen Szenarien im urbanen Raum erstellt. Zusätzlich wird ein mehrdimensionales Bewertungssystem für die datenbasierte Bewertung von Sicherheit, Komfort der Passagiere und Energieverbrauch umgesetzt. 
 
Zum Thema LSA-Kommunikation wird an digitalen Kommunikationsinfrastrukturen für die ÖPNV-Beschleunigung gearbeitet. Dabei geht es insbesondere um die Digitalisierung der Anmeldung von Bussen an den  Lichtsignalanlagen, die bisher analog über Funk sichergestellt wird. Perspektivisch soll dieser Analogfunk mit Digitaltechnik abgelöst werden. Dazu werden im Projekt Anmeldeverfahren via W-Lan und Mobilfunktechnik an Kreuzungen  im Testfeld getestet und evaluiert.

Perspektivische Einsparpotenziale beim Busbetrieb sollen durch die Entwicklung eines serienreifen Fahrzeugs (Lösung für Großkapazitätsbusse / Elektrifizierung) ermittelt werden. Gleichzeitig sollen
Entwicklungen zur Umrüstung der digitalen LSA-Kommunikation erarbeitet werden.

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- Bei Platooning: standardisierte Gefäßgrößen anstatt Variantenvielfalt im Betriebshof
- repräsentatives Testgelände zur Erprobung für Abbiegeassistenten, vernetztes Fahren sowie Platooning
- zahlreiche Projektpartner mit Expertenwissen in der Mobilität

Wo
München
icon-targetgroup
Zielgruppe
Alle Bevölkerungsgruppen
icon-traffic
Verkehrsbereich
ÖPNV
icon-area
Bezugsraum
Gemeinde/ Stadt
icon-time
Umsetzungsdauer
über 12 Monate
icon-date
Einführung
in den letzten 3 Jahren
icon-finance
Finanzierung
Sichtbar nur mit Mitgliedszugang
icon-costs
Kosten
Sichtbar nur mit Mitgliedszugang
icon-status
Status
in Umsetzung
Schlagworte
Automatisierung
Bedarfsgesteuerte Verkehre/ On-demand-Services

Ansprechpartner/in

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