Umsetzung eines Radverkehrskonzepts in Aichach-Friedberg
Die Netzplanung für ein sicheres und umfassendes Radverkehrsnetz endet nicht bei der Planung, sondern wird ergänzt durch Informationen, Dialog und imagebildende Maßnahmen. Das Radverkehrskonzept wurde 2019 durch Kreistag beschlossen, kurzfristige Maßnahmen werden bis Ende 2023 umgesetzt. Der komplette Ausbau der Infrastruktur auf gefordertes Qualitätsniveau ist zu 2035 avisiert.
Planung
Nach einer klassischen Netzplanung folgt die Erhebungen vor Ort und die Analyse der vorhandenen Verbindungen. Die Bedürfnisse, die sich aus der vorangegangenen Quell-/Zielanalyse ergeben, werden auf das Straßen- und Wegenetz umgelegt. Somit entsteht ein Netzentwurf zur weiteren Abstimmung mit Fachkreisen, Bürger/-innen und Gremien. Im Netzentwurf werden Qualitätsstandards, Vorschläge zur Querschnittsgestaltung sowie die Gestaltung der Knotenpunkte definiert. Für die Umsetzung in den Gemeinden werden Standards für Abstellanlagen und Verknüpfungspunkte/Mobilitätsstationen an Bahnhalten gesetzt.
Begleitmaßnahmen
- Stete Information an die Bevölkerung
- Kommunikationsmaßnamen bestärken Verhalten von Radfahrenden
- Mehrwert einer Verhaltensänderung wird vermittelt
- In den Schulen: Mobilitätserziehung, Bestärkung der Kinder sowie Beeinflussung der Erwachsenen, Übersichten zu gut bewältigenden Schulwegen
- Mobilitätskompetenzen und bewusstseinsbildende Aktionen
- Radreparatur- und E-Bike-Ladestationen
- Fahrradverleih
- Ampelgriff oder Radhalttrittbrett
Imagebildung
Begleitet wird das Projekt durch einen Radaktionstag mit Infos, Diskussionen, Services, Parcours, Einweihungen, Fortbildungen über Routen, Fahrtrainings, Informationen zur Gesundheit oder auch Bürgerdialoge. Die Information und Imagebildung beinhaltet Schulwegpläne für empfehlenswerte Strecken, Schulungen für Eltern und Kinder.
Notwendig für den Erfolg aller Einzelmaßnahmen ist ein systematisches Controlling.
Ziel +
Änderung des Mobilitätsverhaltens durch positive Erfahrungen
Rechtliche Grundlagen +
Beschluss des Kreistages
Begleitmaßnahmen +
Ressourcen (nicht finanziell): Landkreis ist Koordinator für alle Maßnahmen und berät; stellt eine Ansprechperson (Radverkehrsbeauftragte/-r)
Bürgerbeteiligung: projektbegleitender Arbeitskreis der Kommunen, Bürgerworkshops zum Auftakt, Analyse, Netzplanung, Maßnahmen und Handlungskonzept
Begleitkommunikation: Information, Aktionstag, Schulungen, Öffentlichkeitsarbeit (Kooperationen mit Zeitungen), Marketing (Logo, Plakate und Merchandisingprodukte)
Ergänzende Baumaßnahmen: Radnetz, Verknüpfungspunkte
Hemmnisse +
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Erfolgsfaktoren +
Zum Erfolg trägt das Engagement des Landkreises zur Qualitätssicherung, zum Controlling, zur Evaluation der Maßnahmen und zur Prozessorganisation bei. Förderung des Bewusstseins für Radverkehr bei Bürger/-innen und Politik.
Ansprechpartner/in
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