Klimafreundliches Lindauer Mobilitätskonzept (KLiMo)
Das klimafreundliche Lindauer Mobilitätskonzept (KLiMo) soll die verkehrliche Leitschnur der Stadt Lindau für die Zukunft darstellen. Strategische Zielsetzungen und Leitlinien sollen die zukünftige Verkehrsentwicklung der Stadt Lindau bis zum Jahr 2030 festlegen. Die bestehende Verkehrsinfrastruktur soll besonders unter dem Aspekt der Klimafreundlichkeit optimiert werden.
Das KLiMo soll einerseits Mobilität ermöglichen und fördern, andererseits den Verkehr so stadt- und umweltverträglich wie möglich gestalten, um dadurch insgesamt ein Höchstmaß an Lebensqualität zu erreichen.
Die höchste Ebene im Zielsystem der künftigen Mobilitätsplanung bildet das Leitbild für die Entwicklung der Stadt Lindau: Klimafreundlich mobil in Lindau. Durch eine optimale Vernetzung aller Mobilitätsarten, bei gleichzeitiger Förderung des Umweltverbunds soll die Erreichbarkeit wichtiger Ziele verbessert und die Verkehrssicherheit sowie die Klimafreundlichkeit in Lindau gestärkt werden. Folgende Planungsziele wurden beschlossen:
Planungsziel 1 "Erreichbarkeit & Verkehrssicherheit"
Sicherung und Verbesserung der Erreichbarkeit Lindaus und aller wichtigen Ziele innerhalb der Stadt mit allen Verkehrsmitteln
Planungsziel 2 "Umweltqualität"
Reduzierung der verkehrsbedingten Emissionen (Feinstaub, Lärm, CO2)
Planungsziel 3 "Umweltverbund"
Stärkung des Umweltverbundes (ÖPNV, Fuß- und Radverkehr)
Planungsziel 4 "Vernetzung"
Verbesserung der Vernetzung der Verkehrssysteme (P+R, P+S, B+R, etc.)
Neben den Planungszielen wurden im weiteren Prozess konkrete Maßnahmen erarbeitet. Das Maßnahmenkonzept des KLiMo wurde im Zuge der verschiedenen Beteiligungsschritte kontinuierlich konkretisiert und ergänzt. Es wurden Aussagen zu den grundlegenden Netzen und Infrastruktureinrichtungen für alle Verkehrsarten getroffen. Hierzu gehören bauliche und betriebliche Maßnahmen ebenso wie verkehrslenkende und verkehrsrechtliche Regelungen. Wichtig sind die ganzheitliche Betrachtung des Verkehrssystems mit seinen verschiedenen Verkehrsträgern sowie die Beachtung von Abhängigkeiten und Wechselwirkungen. Das Maßnahmenkonzept besteht aus verkehrsmittelbezogenen Handlungsfeldern für den Kfz-Verkehr, den Fuß- und Radverkehr, den öffentlichen Verkehr sowie aus verkehrsmittelübergreifenden Querschnittsthemen. Die einzelnen Maßnahmen sind folgenden Handlungsfeldern zugeordnet:
- Parkraumkonzept (M1 - M3)
- Leistungsfähigkeit an Knotenpunkten (M4 - M6)
- Geschwindigkeitsanpassungen (M7)
- Verkehrsberuhigung (M8)
- Verkehrssicherheit (M9, M10)
- Radverkehrsbeschilderung (M11, M12)
- Querungsmöglichkeiten (M13, M14)
- Radabstellanlagen (M15 - M17)
- Radverkehrsanlagen (M18 - M20)
- Fahrradverleihsysteme (M21)
- Barrierefreiheit (M22, M23)
- Fußwegweisung (M24, M25)
- Haltestellenkonzept (M26, M27)
- Marketing/ Tarif (M28, M29)
- Busbeschleunigung (M30)
- Liniennetzerweiterung (M31, M32)
- Umweltbewusste Antriebsformen (M33)
- Intermodalität (M34)
- Mobilitätsmanagement (M35, M36)
- Elektromobilität (M37, M38)
- CarSharing (M39, M40)
- Umweltfreundliche Erschließung (M41 - M43)
Ziel +
Das KLiMo verfolgt das Ziel, aufzuzeigen das andere Verkehrsmittel eine attraktive Alternative zum Pkw darstellen. Eine gleichzeitige Förderung des Umweltverbundes mit gezielten Maßnahmen soll letztlich zu einer besseren Verträglichkeit und einem besseren Verkehrsfluss in Lindau führen.
Begleitmaßnahmen +
Ressourcen (nicht finanziell): Bestandsanalaysen von Kfz-Verkehr, Wirtschaftsverkehr, Fuß- und Radverkehr, ÖPNV, Tourismusverkehr, Verkehrserhebungen, Befragungen, Verkehrsmodelle
Bürgerbeteiligung: Der Prozess des KLiMo, von der Analyse über die Konzeption bis hin zu konkreten Maßnahmen, wurde durch eine besonders intensive Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Lindau begleitet, die sich in zahlreichen Arbeitsprozessen eingebracht haben.
Begleitkommunikation: Mobilitätsforum, Workshops, Bürgerdialoge
Hemmnisse +
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Erfolgsfaktoren +
Lindau ist eine Stadt der kurzen Wege. Der Umstieg auf das Fahrrad oder den Umweltverbund ist daher möglich und muss richtig initiiert werden. Von Anfang an war der Anteil der Radfahrer/-innen in Lindau sehr hoch, diesen gilt es durch weitere Maßnahmen noch weiter zu steigern.
Ansprechpartner/in
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